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Unweit von Zürich, abseits der großen
Verkehrsstrassen, liegt der kleine Ort Boswil. Seine
«Alte Kirche» und das von ehrwürdigen
Bauernhöfen umgebene ehemalige Pfarrhaus, jetzt
«Künstlerhaus», ist seit langem für
interessierte Flötistinnen und Flötisten ein Ort
von ganz besonderer Bedeutung. Zum fünften Mal fand
hier am 1. und 2. November 2003 ein Flötenevent statt :
Thema Flötenpädagogik. Nach einer kurzen Einleitung waren alle anwesenden
Pädagoginnen und Pädagogen eingeladen,
Atmungsübungen in direktem Bezug zum Instrument unter
Anleitung des Experten zu erfahren. Kindern das Querflötenspiel beizubringen. Sie plädieren für einen der Grundschule nahen Unterricht, der Bewegung und Sprache miteinbezieht, Raum lässt für Eigenkreativität und in kleinsten Lernschritten vorwärtsgeht. Das von ihnen herausgegebene Unterrichtswerk ist eine sehr gute Grundlage und Hilfe für den Unterricht auf dieser frühen Stufe. Eine Anleitung zum spielerisch Querflöte Lernen. Die Vielfalt der ausgestellten Flöten,
Flötenkopfstücke, Notenhefte und CDs an einem Ort
lässt jedes «Flötlerherz» höher
schlagen. Man könnte die zwei Tage auch ausschliesslich
zum Antesten der verschiedensten Flöten aus den
unterschiedlichsten Materialien und jeglicher Hersteller
benutzen. Sicher waren zwei bis dreihundert Instrumente
aller Kategorien, vom Anfängermodell bis zum Holz- oder
Vollgoldmodell vertreten. Daneben noch Piccoli, Alt- und
Bassflöten... Das unendliche Thema Polster, diesmal anhand der
Edelausführung von Herrn Straubinger eingehend
erklärt, wurde den Anwesenden auf äusserst
kompetente Art und Weise nahe gebracht. Flötenschule. Wie bereits vor 2 Jahren
erzählten die Pädagogikprofis kurzweilig aus ihrem
Fundus und liessen uns teilhaben an etwelchen Ueberlegungen,
am Hinterfragen des Ganzen Spektrums des
Flötenspielvermittelns. den Einstieg in die modernen Spieltechniken erleichtern.
Damit die Teilnehmer jedoch nicht nur Zuhörer und
eifrige Protokollschreiber blieben, wurden sie immer wieder
aufgerufen, aktiv zu werden, sich als Schüler zur
Verfügung zu stellen und das Neue selbst
auszuprobieren. Nach der Einleitung wurden alle gebeten, Ihr Instrument
zur Hand zu nehmen und mitzumachen. Neben den drei
Bänden zum praktischen Spiel gibt es noch die
Fundgrube, welche eine wunderbare Sammlung praktisch aller
musikrelevanter Gebiete darstellt. Neben der
Musikgeschichte, der Notation, der Musiktheorie, der Atmung
und Haltung, täglicher Uebungen, usw. stellt sie ein
einmaliges Werk dar, welches nicht nur für
Flötisten gedacht ist. Ernsthaftigkeit und Konzentration, gleichzeitig aber auch eine ungeheure Freude und nicht zuletzt Stolz standen den neunzehn 7- bis 21-jährige Mitgliedern des «Jungen Querflötenensembles Zürich» in die Gesichter geschrieben, als sie gemeinsam ein Konzert in der Alten Kirche geben durften. Im Publikum sassen die TeilnehmerInnen des
5. Flötenevents der «New Flute Generation»
allesamt erfahrene Flötenpädagoginnen und
-pädagogen aus dem In- und Ausland. «Erfolgreiches Führen von Instrumentalgruppen
heisst.....». Was für eine geglückte
Verbindung von Theorie und Praxis! In seinem Vortrag, der
von der spürbaren Begeisterung für seine Aufgabe
durchdrungen war, beleuchtete der frühere
Abteilungsleiter der Jugendmusikschule der Stadt Zürich
die verschiedenen Aspekte, die bei der (An-)Leitung von
gemeinsam musizierenden Kindern und Jugendlichen wesentlich
sind. Das anschliessende Konzert des «Jungen
Querflötenensembles Zürich» war dann ein
überzeugendes Beispiel dafür, wie durch geschickte
Führung das musikalisch-künstlerische Potential
junger, an Musik interessierter Menschen, zum Blühen
gebracht werden kann. Der überraschend choreographierte
Auftritt zeigte, dass es Dorigo versteht, Anfänger und
Profis, jung und alt, verschiedene Instrumente, Solisten und
ganz unterschiedliche musikalische Stilrichtungen, zur
Einheit zu verschmelzen. Verleger anhand des schönen Beispiels von Werken von
Krommer und Mel Bonis erläuterte. Es braucht sehr viel
Enthusiasmus um mit so etwas zu beginnen. Alle rieten ihm
davon ab, aber der Erfolg gibt ihm recht. Nächstes Jahr
feiert seine Edition das zehnjährige Bestehen. Sein
Verlag zählt schon bald hundert Titel... Philosophie des Unternehmens Hug. Die Quintessenz aus
seinem Vortrag lautet: Die Zufriedenheit des Kunden steht an
erster Stelle. «Games-pieces» aus dem Heft «Für den
jungen Flötisten» vor, die eine Menge Anregungen
geben, um Schüler neugierig zu machen, ihnen Freude an
der neuen Musik zu vermitteln und ihre Experimentierlust
mittels der Thumpy-Daumenflöte zu wecken.
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